Gründung des Speditionsgeschäftes durch Johann Müller
1822
Aufbau des Umschlags- und Lagergeschäftes. Spezialisierung auf den direkten Warenumschlag und Transport
1835
Am 1. Januar wird der Braker Hafen zum Freihafen erklärt. Da keine Zölle und Einfuhrsteuern erhoben werden, nimmt der Seehandel zu
1858
Zunehmender Verkehr macht Bau des neuen Binnenhafens mit Schleuse notwendig
1862
Großer Rückschlag für den Seehandel durch den Bau der Bahnlinie zwischen Bremerhaven und Geestemünde
II. Generation [1869 bis 1888]
1869
Bernhard Friedrich Heinrich Müller wird schon 1862 von seinem Vater Johann Müller in die Firma aufgenommen. Als dieser 1869 stirbt, wird Bernhard durch seinen Bruder Carl Theodor im Geschäft unterstützt
1873
Gemeinsam mit seinem Onkel Hermann Gerhard gelingt Bernhard Müller der Anschluss Brakes an das Eisenbahnnetz Brakes. Der Nachteil gegenüber dem Bremer Hafen ist damit aufgehoben
1875
Schienenverbindung nach Nordenham, wo die Firma eine Filiale eröffnete. In dieser wird insbesondere Petroleum und Naphtha umgeschlagen
1887
Neuorientierung des Hafen Brakes. Umstellung von Stückgut- zum Massenguthafen
1887
Vertragsschließung Bremen und Oldenburg um die Nachteile der Weserkorrektion für Brake und Nordenham auszugleichen. Bremen muss Korrektionsabgaben für Seegüter und eine Hafenbahnfracht für alle Güter per Bahn zahlen
1888 - 1971
III. Generation [1888 bis 1932]
1887 - 1895
Als Folge der Vertiefung fällt das Leichtergeschäft weg – Stückgut geht wieder über Bremen. Johann Theodor Müller muss eine neue Geschäftsgrundlage für den Braker Hafen planen. Durch die Umstellung von Stückgut auf Massengut [insbesondere Getreide] wird der Hafen wieder belebt
1888 - 1914
Braker Hafen profitiert vom allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung und vom Bevölkerungswachstum. Weserkorrektion führt zu größeren Tiefgängen und wettbewerbsfähigen Eisenbahnfrachten
1892
Bau des Strompiers, um Schiffen im Strom eine Anlaufstelle zu bieten, damit diese nicht nach Bremen müssen
1914 - 1918
Während der Hafenblockade im ersten Weltkrieg steht der Hafen still und der Erfolg bricht weg
1911
Bau des ersten Betonsilos mit zwei pneumatischen Hebern und Bau einer Umschlagsanlage für Chile-Salpeter, ebenfalls in loser Schüttung
1926
Umbau der Becher-Elevatoren zu technisch hochmodernen pneumatischen Hebern um die Effizienz der Getreideumschlagsanlage zu erhöhen
IV. Generation [1932 bis 1971]
1934
Bau der ersten Getreidetrocknungsanlage
1937 - 1948
Hans Müller gründet eine Filiale samt Umschlagsbetrieb in Bremen, ruft eine Binnenschifffahrtsreederei ins Leben und baut den Braker Kranbetrieb aus
1940 - 1958
Errichtung von zwei Betonsilos mit Belüftungszellen in der Suka-System Bauweise um die gestiegenen Getreidemengen aufnehmen und umschlagen zu können
1953
Kauf der Bremer-Besigheimer Ölfabriken im Bremer Holzhafen. Heute Sitz der J. MÜLLER Weser
1953 - 1967
Getreideanlagen von J. MÜLLER in Bremen werden ausgebaut
1959
Beginn des Ausbaus des Braker Hafens zu einem der bedeutsamsten Breakbulk-Häfen Nordeuropas
1960 - 1963
Durch die vierte Weservertiefung ist ein steigender Seeverkehr bedingt, der den Ausbau des Strompiers notwendig macht. Es folgt die Landfestmachung des Nordpiers. Auf diese Weise werden neue Freilager und Gleiskapazitäten geschaffen
1966
Beginn des Umschlags von Fischmehl als Spezialfuttermittel für die Agrar- und Aquafarmingindustrie am Standort Bremen
1968
Bautechnische Innovation – Mehrzweckhalle für regenempfindliche Massenstückgüter in drei Sektoren, die über verschiebbare Dächer durch die Drehwippkräne direkt aus Seeschiffen bedient wird
1971 - 2017
V. Generation [1971 bis 2003]
1972
Modernisierung des Agri Terminals in Brake – 5 Großraumzellen mit 35.000t, neue Förderwege mit 600t/h, Lagervolumen von 465.000t. Durch den Bau des über 90m hohen Rundsilos wird die Lagerkapazität von 35.000t auf 210.000t erhöht
1973
Weltweite Premiere – Inbetriebnahme des pneumatischen Löschgeräts mit 600t/h/Rohr Löschleistung
1975
Der durch die Rückverlegung des Deiches gewonnene Hafenanteil wird mit Umschlagseinrichtungen für Massenschüttgut und Stückgut ausgerüstet
1980
Aufnahme des Schwefelumschlags
1981
Errichtung eines Futtermittelspeichers aus 14 Wabensilos inklusive einer scheckkartengesteuerten Selbstbedienungsanlage für automatisierte LKW-Beladung
1989
Zusammenschluss mit Bachmann zur MÜLLER & Bachmann Silogemeinschaft mit 120.00t0t Kapazität für Getreide und Futtermittel in Bremen. 14 Jahre später erwirbt J. MÜLLER die Bachmann-Anteile
1998
14,7 ha des aufgegebenen Kasernengeländes werden als Hafenfläche hergerichtet und der Ausbau des Braker Hafens im Bereich Kranbetrieb zu einem der bedeutendsten Breakbulk-Häfen Nordeuropas abgeschlossen
1999
Übernahme/Kauf der Karl Gross Silo GmbH in Brake. Das Agri Terminal in Brake investiert 23 Mio. Euro in den Neubau von 55.000t Silokapazitäten. Am Holzhafen Bremen kann durch den Umbau von Getreidesilos der Kaffeeumschlag aufgenommen werden
2003
Beginn des Auf- und Ausbaus des BLC Braker Logistics Center für das stetig wachsende Holzexportgeschäft
2003
Kauf der Geschäftsanteile der „Weser International Commodities“ und Umfirmierung zur J. MÜLLER Weser GmbH als Spezialist für Commodity Logistics für Rohkaffee und Kakao
VI. Generation [seit 2005]
2005
Beginn der Herrichtung des 27 ha großen Hafenerweiterungsgebietes Brake Nord mit einer 450m langen Schwerlastkaje für den Umschlag von Stahlprodukten und Windkraftanlagen
2008
Umwandlung der GmbH & Co. KG in die J. MÜLLER Aktiengesellschaft als kleine AG und Verbleib zu 100% im Familienbesitz der Familie Müller
2010
Inbetriebnahme einer an die Siloanlage angeschlossenen, prozessgesteuerten Lagerhalle für 40.000t Schüttgüter mit integrierter LKW-Selbstbedienungsanlage
2011
Inbetriebnahme der Siloraumerweiterung [5.700t] für das Produkt Fischmehl bei J. MÜLLER Weser in Bremen. Weitere Automatisierung und Ausbau des SB-Betriebes im Kaffeegeschäft
2012
Umsetzung eines ganzheitlichen Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetzes für den Hafen Brake
2013
Inbetriebnahme des Siloneubaus des Agrar-Terminals. Rund 47.000t zusätzliche Lagerkapazitäten wurden geschaffen. Größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte
2014
Erwerb der Hansakai Umschlagbetriebe in Bremen
2015
Gründung des Joint-Venture-Unternehmens B-LOG Bulk Logistik GmbH. Diese ist auf LKW-Schüttguttransporte insbesondere für Futtermittel und Getreide spezialisiert
2016
Alle Umschlagsgeschäfte Agrar-, Schüttgut- und Forstprodukte betreffend, werden unter der neu firmierten J. MÜLLER Agri + Breakbulk Terminals GmbH & Co. KG zusammengefasst, einschließlich Binnenschifffahrt, Klarierung und Brake Ships Agency. Die neu gegründete J. MÜLLER Stahl + Projekt Terminal GmbH & Co. KG führt das Projekt-, Windkraftanlagen- und Stahlgeschäft auf dem Niedersachsenkai durch
2016
Inbetriebnahme der neugebauten zentralen Siloleitwarte zur Prozessoptimierung
2016
Ausbau des KV-Terminals sowie Inbetriebnahme des neuen Portaldrehkrans der Hansakai Umschlagbetriebe am Standort Bremen
2017
Kauf der Getreideverkehrsanlage [GVA] in Bremen
2017
Zusammenführung der Firmen J. MÜLLER Agri + Breakbulk Terminals GmbH & Co. KG am Standort Brake und der J. MÜLLER Weser GmbH & Co. KG am Standort Bremen zur J. MÜLLER Weser GmbH & Co. KG, Brake.
2018
Die Firmen J. MÜLLER Stahl + Projekt Terminal GmbH & Co. KG und J. MÜLLER Service werden mit der J. MÜLLER Weser zusammengeführt.