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13.10.2023

Revierfahrt von Bremerhaven – Brake (Südpier)

Im Rahmen der Ausbildung „Schifffahrtskauffrau-Trampfahrt“ haben wir die Möglichkeit ein Seeschiff auf der Revierfahrt von Bremerhaven nach Brake zu begleiten.  Auf Grund unserer guten Verbindung zu der Lotsenbrüderschaft Weser II hatte ich, Jule Dust, die Möglichkeit die Passage zusammen mit einem Flusslotsen zu erleben.

Das der Fahrplan sich ständig ändert, bot sich am 13.10.2023 endlich die Möglichkeit.

Am 13.10., war die Nacht um 04:45 Uhr vorbei – es war am Regnen ohne Ende. Das Schiff war um 07:30 Uhr an der Tonne Weser, sprich 3 Stunden von unserem Einstiegspunkt entfernt.

Angekommen am Lotsenhaus war ich begeistert von allem, was dort geboten wurde. Die Lotsen haben beispielsweise eine eigene Schlafkabine zur Verfügung, eine vollausgestattete Küche sowie einen Frühstücksservice.

Um kurz vor 8:00 Uhr kam dann der Lotse herein – begrüßte mich freundlich und erzählte mir das wir noch ein wenig Zeit haben, da das Schiff verspätet an der „Tonne Weser“ angekommen ist. Wir unterhielten uns über seinen Werdegang als Lotsen, welche meldepflichtigen Punkte es während unserer Fahrt gibt und wie das weitere Vorhaben ist.

Als es losging zogen wir uns unsere Rettungswesten über und fuhren mit dem Lotsenversetzer (mv VISURGIS) ein speziell konstruiertes Boot, das Lotsen zu seinem zu lotsenden Schiff bringt) zu dem Schiff.

Es hieß: Einstieg bei voller Fahrt. Vor lauter Regen konnten wir kaum etwas sehen, die Lotsenleiter wurde heruntergelassen und wir kletterten an Bord. Schnell ging es hoch zur Brücke, wo wir schon erwartet wurden. Wir kamen direkt ins Gespräch und der Kapitän erklärte mir die verschiedenen „Knöpfe/Hebel“ die dort an der Brücke waren, wie lange er schon zur See fährt und die Arbeitsabläufe an Bord.  Ich ging regelmäßig wieder raus, weil die Sicht von innen aufgrund des Wetters sehr schlecht war – da halfen auch die besten Wischerblätter nicht.

Langsam, aber sicher, steuerten wir auf die Braker Südpier zu. Wir legten gegen ca. 11:00 Uhr über Backbord gegen den Strom an. Es war sehr spannend zu sehen wie der Lotse, der Kapitän und der Chief Officer sich mit unfassbar wenig Worten so einwandfrei verständigen. Auf Grund dieser Erfahrung war das Schiff am Ende perfekt zur avisierten Zeit fest.

Im Anschluss kam ich meinem Job als Agent nach und klarierte das Schiff ein, verabschiedete mich dann vom Kapitän/Besatzung und verließ das Schiff zusammen mit dem Lotsen. Es war ein sehr aufregender Tag, bei dem ich eine Menge mitgenommen habe und ich bin sehr dankbar, dass mir dieses Erlebnis ermöglicht wurde.

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